Spendenaktion für neue Schule im Kongo
Der Freundeskreis Kongo aus Oberkochen besteht seit 2010 und unterstützt seither Kinder und Jugendliche in Zentralafrika.
Der gemeinnützige Verein hat im Jahr 2015 den finanziellen Beitrag zum Bau und zur Ausstattung eines Schulgebäudes
in der Stadt Kinzau-Mvuete im Kongo bereitgestellt. Die Schulkinder dieser Stadt erhalten damit den Zugang zu einer
qualitativ hochwertigen Bildung und bekommen so die Fähigkeiten vermittelt, die sie brauchen, um aus der Armut auszubrechen.
Bischof Daniel Nlandu bezeichnet diese Schule als ein Juwel, die von den Eltern sehr geschätzt wird und der Stolz der ganzen
Diözese Matadi ist. Das Schulgebäude mit 6 Klassenzimmern beherbergt mit einer Grundschule und einer weiterführenden Schule
gleich zwei Schulen, die sich das Gebäude im Doppelschichtsystem teilen.
Um die Lernbedingungen der Kinder einer weiteren unterprivilegierten Ecke in der Diözese Matadi verbessern zu können,
ist nun der Bau eines Schulhauses im Distrikt Kola der Stadt Mbanza-Ngungu in Planung.
Die Stadt Mbanza-Ngungu liegt in einer Region von Hügeln und Tälern, 210 km von Matadi, der Hauptstadt der Zentralkongo-Provinz
und 150 km von Kinshasa, der Hauptstadt der DR Kongo, entfernt. Es ist die Hauptstadt des Territoriums von Mbanza-Ngungu und des Distrikts Cataractes.
Einer der jüngsten Stadtteile ist der Randbezirk Kola, der hauptsächlich von armen Familien bewohnt wird. Diese Menschen müssen wegen Wohnungsproblemen und weil sie die Miete nicht bezahlen können oft das Stadtzentrum verlassen. Mit einer geschätzten Bevölkerung von mehr als 35.000 Einwohnern, von denen mehr als 65% junge Menschen und Kinder im Vorschul- und Schulalter sind, wächst dieses Viertel von Tag zu Tag weiter.
Wie jedes neue Quartier, das nicht vollständig urbanisiert ist, steht auch Kola vor großen Problemen, darunter der Mangel an Elektrizität und fließendem Wasser, der Mangel an schulischer, medizinischer, sozialer und anderer Infrastruktur.
Im Hinblick auf die Ausbildung von Kindern und Jugendlichen gibt es in diesem Stadtteil keinen Kindergarten, keine Grund- und keine weiterführenden Schulen. Tatsächlich hat der Staat seit mehr als 50 Jahren keine neue Schulinfrastruktur im Kongo aufgebaut. In der Folge haben Tausende von Kindern im Schulalter ein Problem mit dem Zugang und dem Verbleib in der Schule. Viele von ihnen können deshalb kaum lesen, schreiben oder rechnen.
Für sehr viele junge Familien im Kongo gehören die Ausgrenzung ihrer Kinder aus dem Schulsystem und ein fast unerreichbarer Zugang zu einer qualitativ hochwertigen Grundbildung zu den dringendsten Problemen. Die Hauptfolge dieser unzureichenden Situation ist die soziale Ausgrenzung oder die Chancenungleichheit für Kinder, insbesondere für Mädchen. Dabei sind Kinder und Jugendliche die Zukunft eines jeden Landes. Wenn Kinder keine Ausbildung bekommen, ist das ein Mangel und eine Katastrophe für die Entwicklung ganz Afrikas.
Da Bildung ein Instrument im Kampf gegen die Armut ist, hat die Katholische Kirche im Allgemeinen und die Diözese Matadi im Besonderen immer die Schulbildung von Jungen und Mädchen sowie die Erhaltung eines qualitativ hochwertigen Bildungssystems gefördert.
Daher ist es das Ziel des neuen Projektes "Kola", einen Beitrag zur Bekämpfung des Analphabetismus und zur Basisförderung zu leisten, indem eine komplette Grundschule mit 6 Klassenzimmern, einem Büro und einem Sanitärbereich gebaut und ausgestattet wird. Dadurch erhalten Kinder zwischen 5 und 16 Jahren Zugang zur Grundschulbildung und Mädchen einen gleichberechtigten Zugang zur Schule.
Der Bau dieser Schule in einer Umgebung, in der es noch keine Bildungsstätte gibt, wird die Bildungschancen vieler Kinder rasch verbessern. Die Nutznießer des Projekts sind direkt 520 Kinder, darunter 260 Mädchen und 260 Jungen, jedes Jahr im Doppelschichtsystem. Was die indirekten Begünstigten betrifft, so gibt es 2 Schulleiter*innen, 12 Lehrer*innen und ihre Familien, sowie die Eltern von 520 Kindern, die lokale Wirtschaft und die gesamte Bevölkerung der Stadt Mbanza-Ngungu.
Leider wurde auch die Demokratische Republik Kongo von der Corona-Pandemie schwer getroffen. Nach der Hauptstadt Kinshasa als Epizentrum ist die Provinz Kongo Central mit der Diözese Matadi das am zweithäufigsten betroffene Gebiet. Wir freuen uns sehr, dass die Bauarbeiten unter Einhaltung der Abstandsregeln und mit den notwendigen Hygienemaßnahmen nun begonnen haben.
Die Baukosten für die neue Schule mit 80.000 Euro erscheinen, wenn man es mit deutschen Schulbauten vergleicht, eher überschaubar. Dennoch wird es für den Freundeskreis Kongo wieder eine motivierende Aufgabe werden, die finanziellen Mittel bereitzustellen. Dabei hofft der noch junge Verein mit seinen 55 Mitgliedern auf die Unterstützung durch viele Spenden.
Spendenkonto Freundeskreis Kongo e.V.
KSK Ostalb, IBAN DE 97 6145 0050 1000 5685 65, Verwendungszweck: Spende Schulbau
Bisherige Schulbauprojekte
In der Sitzung vom 29. Januar 2012 beschloss der Vorstand des Freundeskreises Kongo einstimmig den geplanten Schulbau
von Bischol Daniel zu unterstützen.
Sehen Sie dazu einige Informationen in den nachfolgenden Präsentationen. Bilder zum Schulbau finden Sie hier.
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Präsentation Mitgliederversammlung 2013
Präsentation Mitgliederversammlung 2015
Allgemeine Informationen zu den Schulen im Kongo
Präsentation Mitgliederversammlung 2012Hinweis:
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